Mexiko
Baja California Süd 2019
01.01.2019
Heute ist ein fauler Tag. Wie immer nach einer Sylvesterfeier. Am Abend gehen wir eine Pizza essen. Der Wind pfeift ganz schön kalt. Am Platz hat sich ein Künstler verewigt und die Wände bemalt und verziert.
02.01.2019
Weiter Richtung Süden. Das Wetter ist winterlich. Windig bei 18 Grad. Ziemlich ungemütlich um draussen zu sitzen. Wir sind am Rattlesnake Beach. Doch bei diesen Temperaturen gibt es keine Schlangen. Wir hätten schon gern eine fotografiert.
03.01.2019
Nach einem tollen Sonnenaufgang haben wir heute einen grossen Sprung Richtung Süden gemacht, 327 km. Wir kommen bis kurz vor La Paz. Dazwischen ist aber auch nichts interessantes. An einem Strand finden wir einen Stellplatz an dem wir uns alle wieder treffen. Wir stehen hier mit 4 Campern.
Der Sonnenaufgang und die von den ersten Sonnenstrahlen beleuchteten Berge.
Unser Platz am Meer und ein erster nächtlicher Blick auf La Paz.
04.01.2019
Am Morgen sehen wir die Ausflugsboote aus La Paz die zum Schwimmen mit den Walhaien hier her kommen. Walhaie sind reine Plaktonfresser, keine Raubfische. Sie lassen sich anfassen und man kann mit ihnen Schnorcheln. Aber bei dem Seegang heute macht das wahrscheinlich keinen grossen Spass. Weiterdraussen bläst ein grosser Wal. Die Grauwale kommen aus dem Nordpazifik hier her in die Wärme um ihre Kälber zur Welt zu bringen. Man kann sie die ganze Küste der Südlichen Baja beobachten. Wir werden sicher noch mehr sehen und auch mal eine Bootsfahrt zum Walbeobachten machen. Die beste Zeit dafür kommt aber erst. Dann fahren wir nach La Paz auf einen Zeltplatz.
Bevor wir nach in die Stadt fahren sehen wir noch richtig tolle Sanddünen hier am Strand.
05.01.2019
Wir wechseln zu einem Strand südlich von La Paz. Hier stehen wir direkt am Strand. Morgen soll es regnen. Mal sehen.
06.01.2019
Am Morgen ist das Wetter noch gut. Um die Mittagszeit machen wir eine Strandwanderung und kommen an mehreren Restaurants vorbei. Wir beschliessen spontan zu Mittag zu essen. Sehr gute Entscheidung. War echt gut. Auf dem Rückweg hat uns dann der erste Regenschauer erwischt. Bis zum Abend kam dann noch ein heftiger Wind dazu.
07.01.2019
Das Wetter ist immer noch nicht besser und wir hatten eine laute Nacht. Mit jeder Sturmböe wurde das Wasser lauter und das Auto wackelte. Es fühlt sich ein bisschen an, wie auf dem Standstreifen einer Autobahn. So beschliesen wir den Strand zu verlassen und uns im Landesinneren einen windstillen Platz zu suchen. Mit der Rancho Verde finden wir einen ruhigen, schönen Platz. Alles ist schön angelegt und es blühen viele Blumen. "Verde" heisst auf spanisch "grün". Heute ist es zwar noch neblig und etwas kalt, aber wir machen Lagerfeuer und können noch mit Thomas und Andrea draussen sitzen. Die beiden sind auch von der Küste geflüchtet.
08.01.2019
Ein herrlicher Morgen. Die Sonne scheint und es ist wieder warm. Wir beschliessen noch einen Tag zu bleiben. Zu Mittag machen wir eine kleine Wanderung um den Platz und am Abend noch mal Feuer. Wir haben unseren "Son of Hibatchi" kurzerhand zur Feuerschale umfunktioniert.
Hier am Platz ist auch ein Bussard zu Hause.
09.01.2019
Heute wollen wir heisse Quellen und einen Wasserfall besuchen. Aber zuerst besuchen wir den Ort, wo die Strasse den "Wendekreis des Krebses" überquert. Südlich davon sagt man beginnen die Tropen. Eine grosse Erdkugel, die Markierung am Boden und natürlich Souvenierläden.
Die "Hot Springs" haben am Mittwoch geschlossen. Die liegen auf einer Ranch und kosten Eintritt. So beschliessen wir erst zu dem Wasserfall zu fahren. Auch dort müssen wir Eintritt bezahlen, dafür ist der Weg hinunter zu dem Wasserfall schön mit Treppen angelegt. Es geht steil bergab. Unten erwartet und ein tiefgrünes Wasserbecken mit glasklarem Wasser. Wir können baden gehen. Im ersten Moment ist es kalt, aber wenn man mal drin war. Man kann bis an den Wasserfall ran schwimmen.
Nachdem uns der Platz zum Übernachten nicht gefallen hat und wir nach dem Wasserfall keine Lust auf warmes Wasser hatten, beschliessen wir an den Strand zu fahren. Der Weg zurück führt durch ein riesiges Flussbett (Wash) und wir erreichen einen riesigen öffentlichen Strand und stehen am Anfang zusammen mit Thomas und Andrea ganz alleine hier.
10.01.2019
Wir verbringen den Tag mit nichtstun. Etwas spazieren gehen, Bilder sortieren und Kaffeetrinken. Am Abend haben wir gegrillt und einen tollen Sonnenuntergang erlebt.
11.01.2019
Heute sind wir weiter die Ostküste der Baja hinunter gefahren. Erst auf Teerstrasse, dann auf einer etwas groben Schotterstrasse. In Cabo Pulmo finden wir einen Platz am Strand und können tatsächlich Wale beobachten. Der Platz ist ausnahmsweise nicht sandig, sondern wir stehen auf Schotter. Sehr ruhig, nur der Wind und die Wellen.
12.01.2019
Alleine fahren wir Richtung Süden. Andrea und Thomas reicht es von der Schotterstrasse und fahren die 12 km geholper wieder zurück. Die ersten 28 km sind neu geglättet und gut zu fahren. Dann wird es wieder grober. Vorbei an tollen Aussichten und menschenleeren Stränden. Wir finden einen ruhigen Platz am Strand. Wir beobachten die Kiter und die Vögel und machen uns ein Lagerfeuer.
13.01.2019
Die Nacht war sehr laut. Es hatte zwar keinen Wind aber die Wellen. Wenn die an den Strand kamen haben sich so überschlagen, das es jedesmal einen Knall gab. Das war am schlimmsten als wir ins Bett gingen, weil da die Flut am höchsten war. Ich habe fast Panik bekommen. Es hörte sich an, als ob das Auto gleich wegschwimmt. Aber das Wasser war weit weg. Wir kommen nach San Jase des Cabo und nach dem Einkaufen beim Walmart treffen wir uns mit Monika und Georg aus Dachau am Playa Santa Maria. Wir gehen an den Strand und verbringen den Nachmittag mit Schnorcheln.
14.01.2019
An diesem Strand waren wir gestern schnorcheln. Leider hatten wir den Foto vergessen und heute ist es bewölkt. Ist aber trotzdem schön.
Der Wetterbericht hatte Recht. Es hat angefangen zu regnen. Der südlichste Punkt unserer Reise ist Cabo San Lucas. Wir drehen eine Runde durch die Stadt. Hier ist kein Parkplatz zu bekommen, so fahren wir weiter. Immer am Pazifik entlang, bis zu einem Platz an einem kleine Fischerhafen mit Kapelle. Das Auto wäre fast sauber gewesen, nach der Fahrt auf der Schnellstrasse, wenn nicht der nasse Sand auf den Nebenstrassen wäre.
15.01.2019
Wir fahren zu einem Platz mitten in der Stadt, Todos Santos. Am Nachmittag gehen wir in die Stadtmitte, wo das Hotel California steht, das angeblich die Eagles in ihrem gleichnamigen Song besungen haben. Eine nette kleine Stadt mit vielen Kunstgalerien, einer Missionskirche und vielen kleinen Läden und Restaurants.
17.01.2019
Nach einem faule Tag in Todos Santos haben wir heute mal erkundet wo die Schildkröten Station ist und haben uns an einem Surfer Strand einen Platz gesucht. Hier hat es richtig hohe Wellen. Zum Baden ist der Strand nicht geeignet aber zum Wellenreiten umso mehr.
Bei so einem Sonnenuntergang ist die Welt doch in Ordnung.
18.01.2019
Ein toller Strand. hier kann man es aushalten. Wir sehen den Surfern zu. Es ist nicht ganz einfach über die Brandung raus zu kommen. Die Surfer tauchen dabei, zusammen mit dem Board, unter den Wellen durch. Wenn dann die "perfekte Welle" kommt, wird diese gesurft. Zwischen dem ganzen Getümmel hat der Seeadler auch seine Mahlzeit gefunden.
Am Nachmittag gehen wir zu einem Restaurant am Strand. Tolles, gutes Essen und ein Sicht wie eben in den Tropen. Die Wellen brechen sich, der Wind weht leicht und wir sitzen im Schatten der Bar und geniessen die Garnelen und den Fisch. Am Abend wieder ein Sonnenuntergang wie aus der Reklame.
19.01.2019
Wir warten auf das Freilassen der Schildkröten. Heute Abend sind es leider nur 3 Stück. Zum Sonnenuntergang finden sich immer mehr Leute ein, um dem Spektakel beizuwohnen. Im Winter sind die Temperaturen im Sand zu gering, als das die Eier von der Sonne ausgebrütet werden. Seit einigen Jahren gibt es eine Organisation, die im Winter die Eier bei Nacht einsammelt und in einem Gewächshaus eingräbt. Liebevoll wird sich um die Aufzucht der Kleinen gekümmert. Jeden Tag zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang werden dann die ausgeschlüpften Schildkröten in ihre ungewisse Zukunft ins Meer entlassen. Unter großem Beifall verschwinden dann die Kleinen mit den ersten Wellen. Manchmal gelingt dies nicht mit der ersten Welle, so das es einige Anläufe braucht bis Sie in den großen Weiten des Pazifiks verschwinden.
20.01.2019
Wir sind immer noch hier am Strand von La Pastura. Neben unserem Camper buddelt sich eine Wühlmaus durch den Sand.
Am Abend dann dass Ereignis am Nachthimmel, der Blutmond. Die Mondfinsternis findet auf der ganzen Welt gleichzeitig statt. Nur hatten wir das Glück, dass wir es durch die Zeitverschiebung am Abend um 21.30 Uhr sehen konnten. Wir mussten nicht früh aufstehen und ausserdem ist es hier wärmer. So haben wir das ganze bequem vom Campingstuhl aus beobachtet.
21.01.2019
Wir nutzen den Tag zum Faulenzen und Ratschen. Gestern sind hier noch Brigitte und Gottfried, sowie Andrea und Walter angekommen. Alle haben wir hier in Mexiko kennengelernt und haben auch schon Sylvester zusammen gefeiert. Nachdem alle eine ähnliche Runde auf der Baja drehen, trifft man sich schon mal wieder.